1 Digitale Amplitudenmodulationen: AMI, DB, CSRZ
1.1 Grundlegende Einteilung der digitalen optischen Modulationen

In einem optischen Kommunikationssystem können Informationen in Form von optischen Symbolen übertragen werden, die von einer modulierten Quelle der optischen Strahlung erzeugt werden.

Ziele

Klassifikation

Es gibt viele Modulationsformate, die vor allem in der Kommunikation mittels Lichtwellenleitern verwendet werden. Sie können nach dem Parameter klassifiziert werden, der moduliert wird – z. B. der Amplitude oder der Phase des Signals.

Die oben angeführten Modulationen (unter anderen) werden in der optischen Kommunikation verwendet. Diese Formate werden erfolgreich in Hochgeschwindigkeits-Übertragungssystemen eingesetzt.

Eines der meistbenutzten Formate ist die OOK-Modulation, bei welcher der logischen 1 eine gewisse Leistungsebene des Lasers zugeordnet wird. Der logischen 0 entspricht die Abwesenheit des Laserpulses. Das optische Symbol kann den ganzen Takt andauern, der für ein Informationsbit bestimmt ist. Dann handelt es sich um die Variante der Modulation ohne Rückkehr zur Null (engl. Non-Return-to-Zero, NRZ). Oder es kann nur einen Teil davon besetzen; dann spricht man von der Variante mit der Rückkehr zur Null (engl. Return-to-Zero, RZ). Es kann sich beispielsweise um ein Symbol handeln, das mit der steigenden Flanke des Laserpulses anfängt und im Verlauf des Taktes zur Null zurückkehrt, z. B. in der Mitte des Bitintervalls.

Es gibt jedoch viele andere Möglichkeiten der Implementierung von RZ. Das Symbol muss weder genau eine Hälfte des Bitintervalls dauern, noch auf der steigenden/fallenden Flanke des optischen Pulses anfangen/enden.

Der Hauptvorteil von kürzeren optischen Symbolen besteht in ihrer höheren Beständigkeit gegenüber einer Dispersion (Erweiterung des Pulses wegen unterschiedlicher Geschwindigkeiten oder der optischen Strecke für die einzelnen Komponenten, d. h. Frequenzen, Moden), die zur Intersymbolinterferenz (engl. Inter-Symbol Interference, ISI) führt.

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Prinzip der OOK-NRZ-Modulation.
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Prinzip der OOK-RZ-Modulation.