1 Telekommunikationsnetz und digitale Teilnehmeranschlüsse
1.1 Kommunikations- und Telekommunikationstechnik

Die Telekommunikation befasst sich mit dem Austausch von Informationen und Nachrichten unter Bedingungen, die mit natürlichen Sinnen nicht bewältigt werden können. Telekommunikation fällt daher in den Wissenschaftsbereich Kommunikationstechnik. Ihre moderne Entwicklung begann im Wesentlichen im neunzehnten Jahrhundert mit der Erfindung des Telegrafen und später des Telefons. Derzeit ist sie unteilbarer Bestandteil der Fachrichtung IKT (Informations- und Kommunikationstechnik, engl. ICT, Information and Communication Technology).

Der Begriff Telekommunikation entstand durch die Verbindung von zwei Wörtern: des griechischen Wortes „tele“ (fern) und des Wortes Kommunikation (Verständigung).

Eine Einrichtung zur Fernverständigung wird als Telekommunikationsanlage bezeichnet, während ein Telekommunikationsnetz durch miteinander verbundene Telekommunikationsanlagen oder Netzknoten gebildet wird.

Es ist nicht möglich, mit direkten Verbindungen alle Telekommunikationsanlagen, beziehungsweise alle Kommunikationsteilnehmer zu erreichen. Deshalb muss ein Telekommunikationsnetz auf eine gewisse Weise logisch strukturiert werden, um die Anforderungen einer großen Anzahl von geographisch weit voneinander entfernten Endteilnehmern zu erfüllen. Ein Telekommunikationsnetz hat zwei Bestandteile: Backbone und Zugang.

Beispiel: Wenn man ein Telekommunikationsnetz durch Verbinden aller Teilnehmer miteinander schaffen möchte, würde das für 10 Teilnehmer den Aufbau von insgesamt 45 Leitungen erforderlich machen.