Die Lösung zur Steigerung der Übertragungsrate und Informationskapazität eines optischen Systems besteht in der gleichzeitigen Übertragung einer Information auf vielen Kanälen (auf unterschiedlichen Wellenlängen). Netze einer größeren Reichweite mit einer Übertragungskapazität von einigen zehn Tbit/s arbeiten auf Hunderten Kanälen; jeder Kanal kann einige zehn Gbit/s übertragen.
Das dichte Wellenlängenmultiplex (DWDM, engl. Dense Wavelength Division Multiplexing) erfordert einen Einsatz von Schmalbandquellen der optischen Strahlung, wie zum Beispiel DFB-Laser (engl. Distributed Feedback Laser). Überdies soll die ausgestrahlte Wellenlänge stabil sein (es ist allgemein bekannt, dass Laser temperatureinstellbar sind). Für diese Zwecke wird empfohlen, gekühlte DFB-Laser einzusetzen, die bei einer konstanten Temperatur im Bereich von 20 bis 30°C arbeiten.
Metropolitan Area Networks (MAN) verwenden eine viel niedrigere Übertragungsrate. Das grobe Wellenlängenmultiplex (CWDM, engl. Coarse Wavelength Division Multiplexing) nutzt 4 bis 16 Kanäle mit einem großen Abstand von 20 nm aus, das ermöglicht die Verwendung von Lasern mit einem breiteren Wellenlängenspektrum, z. B. Fabry-Pérot-Laser (FP) oder nicht gekühlte DFB-Laser. Eine solche Lösung ist weniger aufwendig.