Das orthogonale Frequenzmultiplexverfahren (engl. Orthogonal Frequency Division Multiplexing, OFDM) ist ein Verfahren zur Codierung von digitalen Daten durch Multiplexen der Trägerfrequenz. Dieses Modulationsformat gehört unter Multiträger-Modulationen (engl. Multi-Carrier Modulation, MCM). Mit anderen Worten werden bei dieser Modulation mehrere Frequenzen moduliert. Unter orthogonalen Komponenten versteht man unabhängige, sich nicht beeinflussende, idealerweise aufeinander senkrechte Komponenten.
Die OFDM-Kanäle sind orthogonal. Deshalb interferieren die Modulationskanäle miteinander nicht, selbst wenn sie scheinbar überlappen (orthogonale Komponenten werden nicht addiert).
Viele orthogonale Subkanäle mit einem geringen Abstand werden für eine gleichzeitige Datenübertragung in einigen parallelen Datenströmen oder Kanälen verwendet. Jeder Subkanal wird mit einem üblichen Modulationsverfahren (z. B. PSK oder QAM) bei einer niedrigeren Symbolrate moduliert, ähnlich wie bei der Modulation mit einer Trägerwellenlänge.
Die Quelldaten werden noch mit Faltungscode codiert, um die Fehlerrate beim Empfang von Symbolen zu reduzieren. OFDM wird mittels DSP realisiert. Der Faltungscode ist ein fehlerkorrigierender Code für Telekommunikation, mit dem jedes Informationssymbol mit m Bits mittels eines Symbols mit n Bits codiert wird. Sein Vorteil besteht in der Möglichkeit zur Wiederherstellung der ursprünglichen Daten, falls der Codierungsalgorithmus den gegebenen Fehlertyp und seine Menge korrigieren kann.