2 Bedrohungen der Netzwerksicherheit
2.1 Malware: Viren, Würmer, Trojaner und Zombies

Bösartige Software oder Malware (vom englischen malicious software) ist eine Software, die zum Eindringen oder Beschädigen eines Computersystems ohne die Genehmigung des Inhabers entwickelt wurde. Sie kann Verluste oder Schäden im System verursachen. Eine breite Klasse von Malware stellen Computerviren dar, die sich auf Computern ausbreiten und schädliche Operationen ausführen.

Die Ausführung der Malware kann Störungen der Computeroperationen verursachen. Darüber hinaus kann sie auch das Erfassen von sensiblen Informationen oder den unbefugten Zugriff auf Computersysteme zur Folge haben. Malware ist keine fehlerhafte Software - eine fehlerhafte Software hat einen legitimen Zweck, aber hat schädliche Bugs, die vor dem Release nicht gemerkt wurden. Weitere Untermengen der Malware schaffen z. B. Würmer, Trojaner, Adware, Spyware und Rootkits.

Gemäß einer Analyse von PandaLabs wurden im Jahre 2014 mehr als 75 Million neuer Malware-Muster identifiziert, was 34 % der bisher bekannten Malware darstellt. Im Vergleich mit 2013 ist diese Nummer um mehr als das Zweifache gestiegen. Unten werden die bekanntesten Kategorien der Malware beschrieben.

image
Abb. 2.1 – Typen der neuen Malware, die 2014 entwickelt wurden