Im Block PMS-TC wird die übertragene Datenfolge gescrambelt. Das Scrambling auf der Sendeseite (und Descrambling auf der Empfangsseite) hat die Aufgabe, die periodischen Folgen des übertragenen Datenflusses zu beseitigen. Üblicherweise wird Scrambling/Descrambling als Schieberegister mit eingefügten Rückkopplungen realisiert. Die Operationen Scrambling und Descrambling müssen selbstverständlich total invers sein, so dass die ursprüngliche Datenfolge immer wiederhergestellt werden kann.
Die zufällige Anordnung der gesendeten Datenfolge stellt niedrigere Ansprüche an die erforderliche Breite des Frequenzbandes des Übertragungspfades.
Beim VDSL2-Anschluss wird ähnlich wie bei weiteren Anschlüssen xDSL die Datenfolge vor Fehlern bei der Übertragung geschützt. Für die Fehlererkennung wird eine 8-Bit-Wort-Sicherung angewandt, die durch eine klassische Berechnung des zyklischen Codes CRC (Zyklische Redundanzprüfung, engl. Cyclic Redundancy Check) entsteht.
Die Vorwärtsfehlerkorrektur FEC basiert auf Reed-Solomon-Code (RS-Code). Die Fehlerkorrektur zusammen mit Interleaving bietet einen Schutz gegen einzelne Fehler und kurze Bündelfehler.
Bei der Codierung mittels Reed-Solomon-Codes entstehen Blöcke von einer festen Menge der Datenbytes und einer festen Menge der gesicherten Bytes. Die Anzahl der gesicherten Bytes kann eine ganze Zahl vom Intervall 0 bis 16 sein. Die gesamte Datenfolge (einschließlich Sicherung) kann 32 bis 255 Bytes betragen. Vereinfacht kann man sagen, dass die Anzahl von Bytes, die mittels Reed-Solomon-Codes korrigiert werden können, im Vergleich zu den angewandten Sicherungs-Bytes halb so groß ist. Diese Korrektur ist sehr effizient wegen ihrer niedrigen Redundanz (typischerweise etwa sieben Prozent).
Bei einer konkreten Feststellung von Parametern für FEC-Korrektur und Interleaving ist ein Kompromiss zwischen dem Grad des Fehlerschutzes und der resultierenden Übertragungsverzögerung notwendig.