Der Block PMS-TC hat die Aufgabe der Sicherung und Anpassung der Daten des Endteilnehmers in ein Format, das für die Übertragung mittels des symmetrischen Doppelleitungskabels geeignet ist. Vom Block TPS-TC übernimmt er die einzelnen Datenflüsse des Teilnehmers. Zu diesen Datenflüssen ergänzt der Block PMS-TC einen Header, formatiert sie in VDSL2-Frames und stellt eine zufällige Anordnung von periodischen Folgen durch Scrambling, Hinzufügen eines Sicherungsbits und Interleaving sicher. Die angeführten Verfahren werden auf jeden Datenfluss im Pfad getrennt angewandt.
Die Übertragungspfade beim Anschluss VDSL2 können allgemein zwei Formen haben:
Das Interleaving ist ein Verfahren, das die Möglichkeiten der Erkennung und Korrektur von Fehlern erweitert, die durch Impulsstörung bei einer Übertragung entstehen. Die beschädigten Daten können dann im Endgerät korrigiert werden und sie müssen nicht von der Datenquelle erneut übertragen werden, was die Effizienz der Übertragung erhöht.
Ein Nachteil des Interleavings ist jedoch die Erhöhung der Verzögerung der Übertragung.
Das Interleaving teilt den erstellten Datenframes mit den Daten des Endteilnehmers in eine gewisse Anzahl von Teilen ein. Die Reihenfolge der einzelnen Teile wird auf eine definierte Weise gewechselt (verschachtelt). Ein so angepasster Frame wird in den Übertragungspfad gesendet. Die Impulsstörung bei einer Übertragung kann ein Bündelfehler im übertragenen Datenframe verursachen. Auf der Seite des Empfängers werden die Teile des beschädigten Frames in der ursprünglichen Reihenfolge wieder neu geordnet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein Bündelfehler bei der erneuten Anordnung in unterschiedliche Teile des Frames eingefügt wird. So verursachte Fehler können besser erkannt und mittels Reed-Solomon-Codes (siehe weiter) korrigiert werden. Der Nachteil besteht in der erhöhten Verzögerung (in der Größenordnung von einigen zehn bis einigen hundert Millisekunden), weil der Datenframe auf der Seite des Senders gleich nach dem Zusammensetzen nicht in die Leitung gesendet wird, sondern für die Neuordnung verzögert werden muss. Sinngemäß kommt es zur Verzögerung auf der Seite des Empfängers. Der Vorteil des Interleavings ist eine höhere Beständigkeit gegen Impulsstörung, die vor allem bei Videoübertragungen Probleme verursacht, die vom Standard MPEG (Expertengruppe für bewegte Bilder, engl. Moving Picture Experts Group) codiert werden. Bei Videoübertragungen mit der MPEG-Codierung äußert sich der Einfluss der Impulsstörung als sog. „Blockbildung“ im Bild. Zum Wiederherstellen der Bildinformation muss auf die Übertragung des entscheidenden Bildes gewartet werden.