3 Hochgeschwindigkeitsanschlüsse gemäß G.fast-Standard
3.3 Versorgung des optischen Knotens vom Benutzermodem

Bei den klassischen Analog- und einfachen ISDN-Anschlüssen wird das Endgerät von der Vermittlungsstelle versorgt (typischerweise mit der Versorgungsspannung von 60 V und Versorgungsstrom in der Größenordnung von einigen zehn mA). Bei den Anschlüssen mit einer extremen Rate gemäß der G.fast-Spezifikation wird mit einem umgekehrten Versorgungsfluss gerechnet.

Vom Teilnehmermodem wird der Knoten (Mini-DSLAM) im sog. Verteilungspunkt versorgt. Der Grund dafür sind jahrelang wiederkehrende Probleme mit den Versorgungsanlagen im Zugangsnetz zwischen der Vermittlungsstelle des Telekommunikationsanbieters und dem Teilnehmer.

Die Geräte im Verteilungspunkt werden an das Netz des Anbieters mittels Lichtwellenleitern angeschlossen, daher ist keine Fernversorgung über eine Signalleitung möglich.

Eine lokale Versorgung vom Verteilungsnetz ist meistens problematisch. Eine logische Lösung ist dann die Versorgung von der Seite des Teilnehmers, wobei jedoch das Summieren der Versorgungsleistung von mehreren Teilnehmern notwendig ist.