2 Digitaler Teilnehmeranschluss VDSL2
2.9 Teilung des Frequenzbandes

Beim VDSL2 ist die Situation noch ein bisschen komplizierter. Der VDSL2-Anschluss muss die Erbringung der Leistungen ermöglichen, die nicht nur asymmetrische, sondern auch symmetrische Datenübertragungen brauchen. Deswegen müssen die Frequenzsubbänder noch weiter in kleinere Teile geteilt und diese Teile schrittweise so abgewechselt werden, damit die geforderten Raten der Datenübertragungen in den beiden Richtungen unter Berücksichtigung der steigenden Dämpfung des Übertragungspfades erreicht werden. Die Art des Wechsels und die Breite der einzelnen Frequenzsubbänder werden von einem sogenannten Frequenzplan bestimmt. Die Subbänder für die Downstream-Richtung werden gekennzeichnet und nummeriert als: D1, D2, D3, D4. Die Subbänder für die Upstream-Richtung werden gekennzeichnet und nummeriert als: US0, US1, US2, US3, US4.

Für den VDSL2-Anschluss gibt es zwei Haupt-Frequenzpläne, die von den Plänen für den Anschluss VDSL ausgehen. Der Plan, der als 998 gekennzeichnet wird, ist für asymmetrische Datenübertragungen geeignet. Der Plan, der als 997 gekennzeichnet wird, ist für Dienstleistungen geeignet, die symmetrische Datenübertragungen brauchen.

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Das Bild zeigt, wie das Frequenzband des Anschlusses ADSL2+ over ISDN und VDSL2 im Band bis 17 MHz mit Frequenzplan 998ADE17 ausgenutzt wird.