In drahtlosen Netzwerken stehen zwei Modi der Konfiguration drahtloser Architekturen zur Verfügung: Ad-hoc-Modus und Infrastrukturmodus [1-2]. Beim Ad-Hoc-Modus tauschen Geräte die Daten direkt in Peer-to-Peer-Kommunikation aus, wobei sie beim Infrastrukturmodus über einen Zugriffspunkt AP kommunizieren, der als Brücke zu weiteren Netzwerken dient.
Durch den Ad-Hoc-Modus kommunizieren alle Geräte im drahtlosen Netzwerk miteinander und direkt im Peer-to-Peer-Betrieb (Punkt-zu-Punkt, engl. Point-to-Point). Das Netzwerk hat keine feste Struktur oder feste Punkte. Kein Zugriffspunkt AP ist für die Kommunikation zwischen den Geräten erforderlich.
Der Ad-Hoc-Modus ist für kleine Gruppen von Geräten geeignet. Jedoch müssen sich alle Geräte physisch in unmittelbarer Nähe zueinander befinden. Die Leistung des Netzwerkes sinkt mit der steigenden Anzahl von Geräten. Häufig können zufällige Unterbrechungen einzelner Geräte auftreten. Der Ad-Hoc-Modus stellt auch hohe Anforderungen an die Netzwerkadministration. Eine weitere Einschränkung des Ad-Hoc-Modus ist, dass sich die Netzwerke in diesem Modus nicht direkt an lokale Festnetze anschließen lassen und dass ein Internetzugang ohne Installation von speziellen Gateways nicht möglich ist.
Dennoch arbeitet der Ad-Hoc-Modus in kleinen Umgebungen gut und stellt die einfachste und billigste Art des Aufbaus eines drahtlosen Netzwerkes dar.
Die zweite verfügbare Architektur für drahtlose Netzwerke ist der Infrastrukturmodus. Alle Geräte werden an das drahtlose Netzwerk mittels eines Zugriffspunktes AP angeschlossen. Drahtlose Zugriffspunkte AP sind üblicherweise Router oder Switches, welche die drahtlos übertragenen Daten in Ethernetdaten von Festnetzen umwandeln und als eine Brücke zwischen LAN-Festnetzwerken und drahtlosen Benutzern dienen. Durch die Verbindung von mehren Zugriffspunkten mittels Fest-Backbone-Netzen auf der Basis von Ethernet kann die Reichweite der drahtlosen Netzwerke erweitert werden. Wenn sich ein mobiles Gerät aus der Reichweite eines Zugriffspunktes AP bewegt, gelangt es in die Reichweite eines anderen. Infolgedessen können sich drahtlos arbeitende Geräte von dem Bereich eines Zugriffspunktes zu einem anderen frei bewegen und immer noch einen übergangslosen Netzwerkanschluss haben.
Der Infrastrukturmodus bietet bessere Sicherheit, einfache Verwaltung sowie mehr Skalierbarkeit und Stabilität. Jedoch muss man beim Infrastrukturmodus mit Mehrkosten für die Implementierung von Zugriffspunkten AP rechnen, wie z. B. Router und Switches.
Die ESSID (engl. Extended Service Set Identification) und die SSID (engl. Service Set Identification) bezeichnen zwei Servicetypen. In drahtlosen Ad-Hoc-Netzwerken ohne Zugriffspunkte AP wird die BSSID (engl. Basic Service Set Identification) verwendet. In drahtlosen Infrastrukturnetzwerken mit Zugangsknoten wird die ESSID verwendet, die aber vereinfacht immer noch als SSID bezeichnet werden kann.
Die SSID ist ein alphanummerischer Schlüssel mit (höchstens) 32 Zeichen zur Identifikation des drahtlosen lokalen Netzwerkes.
Einige Verkäufer verwechseln die SSID mit dem Namen des Netzwerkes. Um die gegenseitige Kommunikation von drahtlosen Geräten in einem Netzwerk zu ermöglichen, müssen alle Geräte mit der gleichen SSID konfiguriert werden.