Name des Bands |
Sub-Sprachband |
Sprachband |
Mittelfrequenz |
Hochfrequenz |
Bandbreite |
f < 300 Hz |
f = 0,3–4 kHz |
f = 4–150 kHz |
f > 150 kHz |
Anwendung |
Rundsteuertechnik |
Rundsteuertechnik |
FS, FB, FM Telefondienste und Schmalband-Datendienste |
Telefondienste und Breitband-Datendienste |
Beispiele der verwendeten Frequenzen |
0 Hz, 50 Hz 166 Hz, 217 Hz |
300–2500 Hz 300–3400 Hz 316 Hz, 425 Hz 1050 Hz |
3–95 kHz 9–95 kHz 95–148,5 kHz |
40–750 kHz 1–30 MHz |
Für alle diese Systeme werden die englischen Begriffe Power Line Communication (PLC), Power Line Telecommunication (PLT) oder Power Line (PL) verwendet – darin sind sowohl Breitband- als auch Schmalband-Telekommunikationssysteme in Energieleitungen eingeschlossen. Die exaktere Bezeichnung dieser Breitbandsysteme ist der Begriff Broadband Power Lines (BPL).
PLC-Systeme werden von ihren Gegnern wegen der elektromagnetischen Interferenz kritisiert, die bei ihrem Betrieb entsteht. Das Datensignal, das in die Energieleitung eingespeist wird, könnte für andere Telekommunikationssysteme eine Störquelle sein. Bei der Entwicklung der PLC-Systeme gab es verschiedene Probleme im Bereich der gegenseitigen Beeinflussung mit anderen Medien. Die Problematik der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) muss daher auch auf dem Gebiet der PLC beachtet werden. Ein Breitband-Powerline-Signal, das in die Umgebung der Starkstromleitung ausgestrahlt wird, überschreitet oft die zulässigen Grenzwerte der zurzeit gültigen internationalen EMV-Standards. Sie entstanden jedoch in einer spezifischen historischen Phase, und zwar im Hinblick auf den Schutz des Funkempfangs vor unerwünschten Störquellen. Darüber hinaus können PLC-Systeme verschiedener Generationen und Hersteller aus der Sicht der störenden Signalausstrahlung ganz unterschiedliche Eigenschaften haben.
Aus dem Prinzip der Übertragung der Breitbandsignale über metallische Leiter ergibt sich, dass jeder dieser Leiter irgendwie einen gewissen Anteil der Signalenergie in den Umgebungsraum ausstrahlen und andererseits auch ein gewisser Anteil der Signale aus der elektromagnetischen Umgebung eindringen kann. Die Größe dieser Anteile hängt vor allem vom Leitungstyp und der Möglichkeit der Signalanknüpfung an die Leitung ab. Die störende Ausstrahlung der über metallische Leitungen übertragenen Breitbandsignale ist daher eine physikalische Tatsache und betrifft sowohl Starkstrom- als auch Schwachstromleitungen, einschließlich relativ neuer Telekommunikationssysteme (z. B. ADSL und VDSL).