Während der Entwicklung der PLC-Anwendungen wurde auch eine Reihe von Experimenten mit PLC-Audiodiensten durchgeführt. Die Übertragung von Rundfunksendungen mittels Amplitudenmodulation in Langwellen- oder Mittelfrequenzband für den lokalen Bedarf größerer Objekte, z. B. Studentenwohnheime, hing vor allem von der „Reinheit des Energienetzes“, d. h. von der Störungsebene im verwendeten Band ab.
Die Übertragungen von dienstlichen Telefongesprächen, die mittels Traktionsenergieleitungen realisiert wurden, hatten eine viel längere Lebensdauer. Die häufigsten Anwendungen wurden über elektrische Traktionsleitungen in Untertage-Kohlenbergwerken betrieben, wo sie zur Verständigung zwischen den Arbeitsgruppen genutzt wurden.
In einigen Fällen wurden solche Systeme experimentell auch in Traktionsleitungen von Bahnsystemen eingesetzt, um eine Verbindung zwischen Bahndisponenten und Lokomotivbesatzung herzustellen. In beiden Fällen stellten Störungen, die durch die Bewegung der Stromabnehmer an elektrischen Triebwagen über Traktionsleitung verursacht wurden (Funkenbildung auf Übergängen), die größte Einschränkung dar.
Viel häufiger wurden jedoch nicht-sprachgebundene PLC-Dienste angewendet, die Rundsteuertechnik, Fernmessung, -steuerung und ‑signalisierung einschließen. Neu ist auch das Fernablesen von Messgeräten in Wohnungen. Dies erfordert manchmal auch die Einbindung der Übertragung in die Infrastruktur von Sicherheitssystemen.
Die PLC-Schmalbandtechnologie hat ihre Grenzen, die ihre Ursache in der Kommunikation mit bestehenden Energieverteilung hat. Am meisten werden PLC-Signale von der Dämpfung beeinflusst, die von der Frequenz, den Verteilern, der Induktivität und Konfiguration der Leitungen, dem Charakter und der Verteilung der Verbrauchslasten, der Anzahl von Verzweigungen (Steckdosen), der Art der Verbraucher, der Überbrückungskapazitäten (z. B. zur Entstörung von Verbrauchern) abhängig ist. Sie wird auch von einer mangelhaften Kopplung zwischen den Phasen beeinflusst, falls Sender und Empfänger auf unterschiedlichen Verteilungsphasen angeordnet sind. Ein weiteres Hindernis der erfolgreichen Übertragung ist ein häufiges Auftreten von Störspannungen, die oft von den Verbrauchern zurück ins Netz wirken. Es handelt sich insbesondere um Beleuchtungskörper mit einem Wechselstromumrichter, Netzgeräte ohne Transformatoren, Elektromotoren mit Thyristorregelung (Bohrmaschinen, Staubsauger, Mixer u. ä.), gegebenenfalls auch Sprechanlagen (Intercom), die auf gleichen Frequenzbändern arbeiten. Darüber hinaus kann das PLC-Signal wegen einer Nichtlinearität der Frequenz und Phase oder zeitveränderlichen Impedanzen verzerrt werden. Zur Verbesserung der Schmalbandsysteme können eine geeignete Modulation, die Echounterdrückung bzw. die Unterdrückung von Störimpulsen eingesetzt werden. Heutzutage werden Schmalband-Datenübertragungen in typischen Verteilnetzen für Entfernung von hundert Metern bis ca. 5 km angestrebt.
Zurzeit gibt es immer mehr Anwendungen, die PLC-Schmalbandkanäle in lokalen Niederspannungsnetzen nutzen. Es handelt sich vor allem um Ferndatenerfassungssysteme diverser Messgeräte (elektrische Energie, Wasser, Gas, Heizwasser, Kälte usw.). Diese Systeme liefern genaue und zuverlässige Informationen, ohne dass eine persönliche Inspektion der Messstelle notwendig ist. Damit werden menschliche Fehler beim Ablesen eingeschränkt und Personalkosten reduziert. Neben Elektrizitätsunternehmen können diese Möglichkeiten auch von anderen Medienanbietern verwendet werden.