5 Dienstmodelle des Cloud Computings
5.1 Software as a Service

SaaS ist ein Modell der Softwareverteilung, in dem Anwendungen von einem Anbieter oder Dienstleister gehostet und den Kunden über ein Netzwerk, typischerweise via Internet, zur Verfügung gestellt werden. Damit entfällt die sonst notwendige Installation der Software auf Computern der Benutzer. Dies kann auch für mobile oder temporäre Mitarbeiter nützlich sein.

Ein einfaches Beispiel von SaaS ist ein E-Mail-Dienst. Wenn ein Benutzer einen Dienstleister hat, möchte er eine Desktop- oder Mobilanwendung für den Zugriff auf seine E-Mail nutzen. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass der Benutzer die unterstützende Cloud-Infrastruktur weder verwaltet noch kontrolliert, noch die einzelnen Eigenschaften der Anwendung beeinflussen kann, mit Ausnahme der begrenzten Benutzerkonfiguration der Anwendung.

Vorteile von SaaS:

  • Kosteneinsparung: Kleine oder keine Anlageinvestitionen
  • Flexibilität: Nach Bedarf erbracht
  • Stabilität: SaaS-Anwendungen werden auf einer renommierten, gesicherten und redundanten Hardware installiert.
  • Schnelle Bereitstellung: Kurze oder gar keine Zeit für die Bereitstellung
  • Verfügbarkeit: Nur Internetzugriff erforderlich
  • Neue Versionen (Updates): Die Dienstleister aktualisieren ihre Lösungen und stellen diese Updates ihren Kunden zu; der zusätzliche Aufwand ist niedriger als beim traditionellen Modell.

Neben der fehlenden Kontrolle besteht der größte Nachteil darin, dass SaaS-Anwendungen nicht die gleichen Eigenschaften wie nicht-SaaS-Anwendungen haben können. Ihre Funktionalität ist oft nicht so verfeinert oder komplett. Dieses Problem wird sich jedoch im Laufe der Zeit verringern. Die Entwicklungsinstrumente für SaaS-Anwendungen werden immer leistungsfähiger. Und schließlich ist auch die Geschwindigkeit ein Nachteil bei SaaS - solche Anwendungen sind langsamer als ihre entsprechenden nicht-SaaS-Äquivalente.

Beispiele der SaaS-Dienstleister: