Es handelt sich um typische automatisierte Messaufgaben, die spezifisch für konkrete Messobjekte sind, beispielsweise Flüssigkeitspegel und Schüttmaterialien. Die Höhenmessung wird üblicherweise mit der Berechnung der Menge verbunden. Man kann die Menge mit Hilfe der bei der Höhenmessung aufgezeichneten Daten, die selbstverständlich von der Form des Behälters abhängig sind, zum Beispiel Wasserspeicher, in dem der Pegel gemessen wird. Wird die Messung in Behältern mit einem konstanten Querschnitt und einer konstanten Höhe durchgeführt, ist die Auswertung sehr einfach.
Höhenmesser (üblicherweise in der Form der Füllstandsensoren), die das Prinzip des Ultraschalls nutzen, verwenden zwei Verfahren. In dem ersten Fall wird die Dauer des Durchgangs einer Ultraschallwelle von dem Sender durch Reflexion von der Fläche zurück zum Empfänger gemessen und die Entfernung wird von der gemessenen Zeit und Geschwindigkeit des Ultraschalls in der bekannten Umgebung berechnet. Dieses Verfahren wird für eine kontinuierliche Pegelmessung eingesetzt. Das zweite Verfahren wertet die Dämpfung der Ultraschallwellen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Umgebung aus, durch die der Ultraschall durchgeht. Es ist für kontinuierliche kontaktlose Messung des Pegels sowohl in offenen als auch geschlossenen Behältern mit einem Fluid oder Schüttmaterialien geeignet. Es kann auf einen verschmutzten Schnee, klebrige Materialien und unter gewissen Umständen zur Erkennung eines Schaumpegels verwendet werden. Die Vorteile umfassen die Absenz beweglicher Teile, eine kontaktlose kontinuierliche Messung, die Möglichkeit der Installation am Außenbehälter ohne Verletzung seiner Dichtung, eine kompakte Konstruktion der Sensoren, Auflösung von bis zu 1 mm und hohe Genauigkeit der Messung. Zu den Nachteilen gehören die Beeinflussung des Signals von der Anwesenheit von Rauch, Staub, Schaum und störende Wirkungen eines turbulenten Pegels.
Radarsensoren für die Pegelmessung arbeiten wie Ultraschall-Füllstandsensoren, jedoch mittels elektromagnetischer Wellen, die sich über das Medium mit der Lichtgeschwindigkeit verbreiten. Die Mikrowellenstrahlung wird als die Frequenz der Wellen über ungefähr 2 GHz definiert. Radar-Füllstandsensoren verwenden zwei Messverfahren: das Zeitverfahren (Pulsverfahren) und das Frequenzverfahren (mit modulierten Signalen).
Die Radar-Füllstandsensoren arbeiten ohne bewegliche mechanische Teile und sind durch eine hohe Genauigkeit (±1 mm) und Zuverlässigkeit auch bei sehr anspruchsvollen Betriebsbedingungen (hohe Temperatur, Druck, aggressive Umgebung) gekennzeichnet. Lasersensoren für die Entfernungsmessung senden Millionen kurzer Pulse des Laserlichtes pro Sekunde und zeichnen die Zeit auf, welche die Pulse für Weg zum Ziel und zurück zum Sensor brauchen. Allgemein gilt, dass ein großer Bereich des Sensors die Messung kleiner Elemente oder Objekte erlaubt, auch wenn der Sensor weit von dem gefährlichen Gebiet des Herstellungsprozesses eingebaut ist. Ein klares und gut sichtbares Licht, das von dem Laserstrahl ausgestrahlt wird, beschleunigt die Aktivierung des Sensors.