Mobilfunknetze der zweiten Generation (GSM) wurden ursprünglich für die Sprachübertragung und leitungsvermittelte Dienste entworfen. Deshalb ist die Architektur dieser Netze ziemlich einfach und hat zwei Hauptteile:
Als IP- und Web-Dienste entstanden, entwickelten sich 2G-Netze weiter, um Paketdatenübertragungen effizient zu unterstützen:
Der CS-Teil besteht aus einem Server und einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle/Aufenthaltsregister (MSC/VLR, engl. Mobile Switching Center/Visitor Location Register), der für Ende-zu-Ende-Verbindung und Empfang von Informationen zur Benutzerposition verantwortlich ist (diese Informationen werden üblicherweise für sog. Paging der Benutzerstation zur Herstellung der Kommunikationssitzungen verwendet). Das GMSC (Gateway MSC) ist ein spezieller Typ der MSC, die für die Zusammenarbeit mit weiteren PSTN zuständig ist.
Der PS-Teil besteht aus einem bedienenden GPRS-Knoten (SGSN, engl. Serving GPRS Support Node), der im Wesentlichen eine MSC/VLR für die Paketvermittlung darstellt, und einem Gateway-GPRS-Knoten (GGSN, engl. Gateway GPRS Support Node), der dem GMSC für Zusammenarbeit mit externen Paketnetzen entspricht.
Sowohl der PS- als auch der CS-Teil können miteinander verbunden werden, um eine konsistente Information über die Benutzerposition in den beiden Teilen aufrechtzuerhalten und damit den Umfang der gegenseitigen Kommunikation zu senken.
Zusätzlich zu den Knoten, die für die gegebenen Teile spezifisch sind, beinhaltet das Backbone-Netz eine Heimatortdatei (HLR, engl. Home Location Register), die sowohl für den CS- als auch PS-Teil zugreifbar ist. HLR ist ein Schlüsselbestandteil der Netzwerkarchitektur, weil sie alle Informationen eines Benutzerprofils einschließt.