Die Sprachkommunikation in LTE wird nur mittels des IMS-Dienstes mit spezifischen Profilen in der Steuer- und Medienebene unterstützt.
IMS ist eine unabhängige technologische Überlagerung der bestehenden Netzwerkarchitektur, die eine problemlose Kontinuität nicht nur von Sprachdiensten sondern auch Videoanwendungen garantiert. IMS wurde zuerst in 3GPP Release 5 standardisiert, aber viele Verbesserungen kamen mit den nachfolgenden Versionen. IMS muss sowohl auf der Seite des Netzes als auch auf der Seite des Endgerätes implementiert werden. Die Markteinführung von IMS war langsamer als ursprünglich erwartet.
In einem LTE-Netz besteht IP-CAN IP (Connectivity Access Network) aus EPS und E-UTRAN.
Die grundlegenden Komponenten von IMS sind Server mit Funktion der Steuerung von Anrufen, CSCF (Call State Control Function). Es gibt drei CSCF:
HSS (Home Subscriber Server) ist die grundlegende Teilnehmerdatenbank in IMS. Sie vermittelt Informationen über Teilnehmer den weiteren Elementen im IMS-Netz und erlaubt Benutzern den Zugriff in Abhängigkeit von ihrem Zustand.
AS (Application Server) bietet spezifische IP-Anwendungen, wie das Senden von Nachrichten.
Für die IMS-Anrufe in einem LTE-Netz trägt die S-CSCF eines Benutzers im Heimnetz die Verantwortung. Die Verbindung mit S-CSCF wird über P-CSCF vermittelt. Entscheidend für die Fähigkeit des Aufbaus eines Anrufes ist die Entdeckung von P-CSCF, die weiter die Abhängigkeit vom verwendeten Netz und Lokalisierung im Netz behandelt.
Die Kontinuität der Anrufe wird mittels Handovers mit älteren Technologien sichergestellt, wie GSM. Dies wird durch die SRVCC-Funktion (Single Radio Voice Call Continuity) erzielt.